Das Gewissen nicht.
Ich würde alles genau noch einmal so machen.
- Sophie Scholl
Der Film ist echt beeindruckend. Schrecklich. Geht fast noch mehr unter die Haut als das Buch...
" Wir haben das Risiko auf uns genommen die drei noch einmal zusammenzuführen, einen Augenblick vor der HInrichtung. Wir wollten, dass sie noch eine Zigarette miteinander rauchen konnten. Es waren nur ein paar Minuten, aber ich glaube, es hat viel für sie bedeutet. 'Ich wusste nicht, dass Sterben so leicht sein kann', sagte Christl Probst. Und dann: 'In wenigen Minuten sehen wir uns in der Ewigkeit wieder.'
Dann wurden sie abgeführt, zuerst das Mädchen. Sie ging, ohne mit der Wimpter zu zucken. Wir konnten alle nicht begreifen, dass so etwas möglich ist. Der Scharfrichter sagte, so habe er noch niemanden sterben sehen. Und Hans, ehe er sein Haupt auf den Block legte, rief er laut, dass es durch das große Gefängis hallte. 'Es lebe die Freiheit.' "
- Die Aufseher im Gefängnis, aus "Das kurze Leben der Sophie Scholl", Hermann Vinke
Jukka, Posted on Wednesday, 19 August 2009 at 1:18 PM
Ja. Das fand ich an dem Film auch so gut, dass sie eben nicht als die Menschen dargestellt wurden, die so mutig waren und für die es kein Problem war zu sterben. Denn so kommt es irgendwie immer rüber in den Büchern und dem alten Film. Aber diese Szene, nachdem sie das Todesurteil bekommen hat, die fand ich beeindruckend.
Ich finde es auch schon noch mal was anderes, mutig zu sein, wenn man weiss, dass man damit sein Leben riskiert. Auch, wenn das wahrscheinlich immer nur im Unterbewusstsein da ist und man sich vermutlich auch nicht immer Gedanken macht. Aber so ein bisschen wird es immer da sein.